Der Gemüsegarten im November

Im Gemüsegarten wird es unter Umständen noch einmal richtig stressig, wenn es plötzlich zu frieren droht und Gemüse schnell in Sicherheit gebracht werden muss: Möhren, Sellerie, Rettiche, Rote Bete, Petersilienwurzeln. Auch grundsätzlich frostharte Wurzelgemüsearten wie Schwarzwurzeln, Pastinaken, Chicorée nimmt man besser vom Beet und bringt sie dort unter, wo man bei Schnee und Frost möglichst bequem herankann, zum Beispiel im Frühbeet. Mit Grünkohl, Rosenkohl, Porree ist es nicht so eilig. Feldsalat und Winterspinat bleiben ohnehin auf dem Beet.       
So wurde manches Beet frei für die herbstliche Bodenbearbeitung. Ob sie flach erfolgt oder tief, hängt stark von der Art des Bodens ab. Handelt es sich um Erde in bestem Pflegezustand, die locker und krümelig viel Humus enthält, arbeitet man flach mit Sauzahn oder Grabegabel. Ist die Erde jedoch schwer und humusarm, vernässt und verdichtet sie leicht, ist grobscholliges Graben besser, damit Frost wirken kann. pH-Wert und Nährstoffgehalt sollten mindestens alle 3 Jahre überprüft werden.       
Ilse Jaehner