Der Gemüsegarten im Oktober

Im Oktober können Nächte schon empfindlich kühl sein, vor allem bei klarem Himmel. Fruchtgemüsearten reagieren besonders empfindlich auf merklich kühleres Wetter oder gar drohenden Frost. Tomaten, Gurken, Zucchini, Kürbisse, Bohnen müssen gegebenenfalls zügig geerntet, am besten sofort verzehrt oder sonst verwertet werden. Bohnen und Gurken lassen sich nur kurz lagern, länger Tomaten und Zucchini, am besten halten sich Kürbisse über längere Zeit, ja Monate.  

Wurzel- und Kohlgemüsearten macht kühle Herbstwitterung wenig aus. Im Gegenteil: häufig gewinnen sie dabei an Qualität und Quantität. Einige Salatgemüse überbaut man bei ungünstiger Witterung mit einem Folientunnel, so Endivien, Kopf- und andere Salate, ebenso Chinakohl, der keinen Frost verträgt. Auf abgeernteten Beeten kann noch Roggen als Gründüngung gesät werden. Ferner ist Pflanzzeit für Rhabarber. Unempfindliche mehrjährige Küchen- und Teekräuter liefern nach Pflanzung in diesem Herbst schon im nächsten Jahr nennenswerte Erträge, so Schnittlauch, Zitronenmelisse, Liebstöckel, Dost, Pfefferminz. Knoblauchzehen können gesteckt werden.  

Ilse Jaehner