Chicorée als herzhaft schmeckendes, gesundes Wintergemüse erfreut sich mit Recht großer Beliebtheit, so dass immer mehr Gartenbesitzer im Frühjahr unter anderem Chicorée säen.
Inzwischen wurde es Oktober. Auch für Chicoréepflanzen rückt das Ende der Wachstumszeit näher. Langsam beginnen die Blätter, zu vergilben. Da jedoch die Wurzeln im ganzen Oktober immer noch an Umfang und Güte zunehmen, erntet man sie erst im Laufe des Novembers, je nach Witterung, möglichst solange die Erde noch einigermaßen trocken ist. Schon beim Entnehmen der Wurzeln aus der Erde wird sortiert. Wurzeln mittlerer Größe eignen sich am besten zum Treiben. Sehr große und kleine sind weniger brauchbar. Die einen bilden schwächliche Schosse, die anderen gleich mehrere, aber flattrige aus einem Kopf. Ideal sind Wurzeln mit einem Durchmesser von 3–7 cm. Falls die Wurzeln sehr lang sind, können ihre Enden etwas eingekürzt werden. Von den Blättern lässt man nur ein 2–3 cm langes Stück am Rübenkopf stehen. So vorbereitet lagert man die Wurzeln – circa 6 Wochen – in feuchtem Sand oder Torf an einem kühlen dunklen Ort derart, dass sie bis zum Beginn des Treibens ab Dezember frisch und saftig bleiben. Ilse Jaehner