|
Im Gegensatz zu den meisten anderen Bienenarten leben Honigbienen in einem sogenannten Bienenstaat. Sie gewährleisten das Überleben der Gemeinschaft durch Arbeitsteilung in Form von verschiedenen „Berufen“. Ein Bienenstaat umfasst zwischen 40.000 und 80.000 Bienen, dabei ist ihr Lebensalltag bestens durchorganisiert. Alle Mitglieder verfolgen das gleiche Ziel, nämlich das Überleben des Volkes und seiner Nachkommen zu sichern. Damit sie dieses Ziel erreichen, gibt es unter den Honigbienen eine klare Rollenverteilung – Königin, Arbeiterinnen oder Drohnen.
Königin
Jedes Jahr wird es bei guter Volksentwicklung zwischen Mitte April und Anfang Juli immer enger im Bienenstock. Schwarmstimmung verbreitet sich, Weißelzellen werden gebildet, neue Jungköniginnen entwickeln sich. Kurz vor dem Schlupf der ersten Neukönigin verlässt die Alte mit einigen tausend Bienen ihr Zuhause. Der Schwarm lässt sich in einer großen summenden Traube nieder und sucht sich eine neue Wohnung.
Arbeiterin
Als junge Biene bleibt die Arbeiterin zunächst im Stock, putzt die Zellen, nimmt den Sammelbienen Nektar und Pollen ab, füttert die Maden, baut neue Waben aus Wachs, reguliert Temperatur und Luftfeuchte im Stock und wird schließlich zur Wächterbiene am Eingang. Erst in der zweiten Lebenshälfte sucht sie als Sammelbiene die Umgebung nach Nektar, Pollen und Wasser ab und versorgt so den Bienenstock. Ein Giftstachel mit kleinsten Widerhaken nutzt sie zur Verteidigung.
Drohn