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Jeder von uns benötigt Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs. Und jeder wird dabei auf das Preis-Leistungs-Verhältnis sehen. Wer dieses aber nur oberflächlich betrachtet, wird bei vermeintlich „günstigen“ Geschäften in Wirklichkeit nicht selten auch nur „billige“ Leistungen bekommen. Wissen Sie die Beratung und den Service des örtlichen Handwerks und Handels zu schätzen? Wissen Sie, dass inhabergeführte Geschäfte die Infrastruktur vor Ort nicht nur stärken, sondern oft sogar garantieren?
Es soll Zeitgenossen geben, die sich von den örtlichen Fachleuten (kostenlos!) beraten lassen, und dann im Versandhandel kaufen. Dies ist nicht nur höchst unfair, sondern sogar schlicht dumm: Sie stehlen den Fachleuten Zeit und untergraben die wirtschaftlichen Erträge der Geschäfte, die wir alle vor Ort brauchen. Und wenn dann die Ware aus der „Fernlieferkette“ versagt, wird das örtliche Fachunternehmen um Reparatur gebeten… Oder sogar dessen Notdienst in Anspruch genommen. Solange es das noch gibt.
Es ist ein Gebot des Anstandes und des Verantwortungsbewusstseins, Angebote sorgfältig und differenziert zu prüfen sowie danach, wenn irgend möglich, örtliche und inhabergeführte Unternehmen zu bevorzugen. Sie tragen die Infrastruktur vor Ort mit, sie bieten Arbeitsplätze und Ausbildungsstellen an, sie zahlen Steuern vor Ort in der eigenen Standortgemeinde – und sind oft unsere Nachbarn, Gartenfreunde oder Vereinskameraden. Ein guter Vorsatz für uns alle über den Jahreswechsel 2025 hinaus: Handel und Handwerk vor Ort durch Aufträge stärken. Und für unsere Vereine: Die Zusammenarbeit mit den Handels- und Gewerbevereinen suchen. Sie waren und sind für uns zuverlässige Partner.
RA Ralf Bernd Herden
Vizepräsident Eigenheimerverband Deutschland e.V.