Herbststart für Knoblauch

Wer es würzig liebt, braucht immer frischen Knoblauch, am besten aus dem eigenen Garten. Man versäume also nicht, Anfang Oktober einige Zehen zu stecken, die man dann ab Frühjahr ernten kann, da sie winterhart sind. Die im Frühjahr gesteckten Zwiebeln werden jetzt, also im Herbst, geerntet. So steht immer Knoblauch aus eigener Ernte zur Verfügung.          

Knoblauch wünscht mittelschweren ­Boden in gutem Pflegezustand und sonniger Lage. Die Erde soll eher trocken als feucht sein. Darauf ist besonders bei Herbstpflanzung zu achten und auf ein warmes, geschütztes Plätzchen. Man verbessert die Erde mit reichlich Zugabe von Kompost. Der Pflanzabstand für die Zehen beträgt 15 × 15 cm, so dass rund 25 Knoblauchzehen auf 1 m² passen. Die Zwiebeln kommen so tief in die Erde, dass sie ungefähr 4 cm damit bedeckt sind. Bis Winteranfang sorgt man dafür, dass die Erde locker und unkrautfrei bleibt. Unkraut und Knoblauch verträgt sich nicht. Vor Beginn stärkerer Fröste wird das Beet leicht mit Fichtengrün oder ähnlichem Material gedeckt. Wenn die Zwiebeln im Nachwinter/Vorfrühling treiben, lockert man wiederum die Erde zwischen ihnen. Knoblauchzehen aus eigenem Anbau werden nie so riesig wie die im Handel üblichen, haben dafür hervorragendes Aroma und halten hiesige Winter gut aus. Im Übrigen kann man das Knoblauchgrün selbstverständlich auch zum Würzen verwenden.            
Ilse Jaehner