Pflanzen ­umtopfen und vermehren

Pflanzen benötigen für gesundes Wachstum vor allem Licht, einen Topf mit ausreichend Platz sowie eine gute Versorgung mit Wasser und Mineralstoffen. Im zeitigen Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, die Zimmerpflanzen umzutopfen. Frische Erde gibt ihnen dann alle notwendigen Voraussetzungen für die neue Wachstumsphase. Für viele Zimmerpflanzen ist es ausreichend, wenn sie in einem Abstand von zwei bis drei Jahren umgetopft werden.      

Anzeichen dafür, dass eine Zimmerpflanze umgetopft werden muss…      
 Zunächst sollte man überprüfen, ob die Pflanze umgetopft werden muss. Dazu sollte man die Pflanze mit ihrem Topf aus dem Übertropf herausziehen und schauen, ob die Wurzeln schon aus den Auszugslöchern des Topfes herauswachsen. Oft befinden sich fast nur noch Wurzeln im Topf. Dann muss die Pflanze dringend umgetopft werden. Herausgewachsene Wurzeln können mit einer scharfen Schere abgeschnitten werden. Ein Wurzelschnitt regt zudem auch die Bildung von neuen Wurzeln an.   

Wie gehst du beim Umtopfen vor…   
Nach dem Herausziehen der Pflanze sollte die gesamte alte Erde vorsichtig mit den Händen entfernt werden. Sie kann auch durchaus mit Wasser ausgewaschen werden. Der neue Topf sollte maximal vier Zentimeter größer sein als der alte, damit er der Pflanze zum einen genug Stabilität gibt, ab gleichzeitig genügend Platz bietet, um sich zu entwickeln.      

Viele Zimmerpflanzen vertragen Staunässe nicht, daher sollte man vor dem Eintopfen der Pflanze eine Drainageschicht aus Kieselsteinen, Blähton oder Tonscherben im unteren Bereich des Topfes einbringen. Danach wird etwas frische Blumenerde eingefüllt und die Pflanze in der Mitte des Topfes platziert. Danach vorsichtig Erde anfüllen und gut andrücken. Du solltest darauf achten, dass der Topf nicht bis zum Rand mit Erde gefüllt wird, damit beim Gießen das Wasser nicht über den Topf läuft. Manchmal reicht es auch einen Substratwechsel vorzunehmen und den gleichen Topf zu verwenden. Auch hier kann ein Wurzelschnitt hilfreich sein.         
 
Staunässe immer vermeiden!        
Bei Staunässe entwickeln sich häufig relativ schnell Wurzelschäden und die Pflanze geht ein. Durch häufiges oder zu starkes Gießen verbleibt oft zu viel Wasser im Übertopf. Wurzelfäule kann schnell die Folge sein und die Pflanze welkt. Oft kann die Pflanze dann nicht mehr gerettet werden. Das Entfernen geschädigter Wurzeln und das Umtopfen in ein neues Substrat kann zum Teil Abhilfe schaffen.          
 
Ch. Puschner