Vorsicht! Kohlenmonoxid!

Es ist farb- und geruchslos und es verbreitet sich schleichend, wenn kohlenstoff­haltiges Material verbrannt wird: Holz, Öl, Erd- oder Flaschengas. Auch beim Ab­brennen von ­Kerzen entsteht es: Kohlenmon­oxid. Meist bemerken wir es gar nicht…

Kohlenmonoxid kann für Menschen in jedem geschlossenen Raum zur größten Gefahr werden: Nicht nur in der Garage, wo Schilder warnen: „Beim Laufenlassen der Motoren Tore öffnen. Vergiftungs­gefahr.“ Das Einatmen von Kohlenmonoxid verdrängt den Sauerstoff im Blut. Eine lebensbedrohliche Gefahr!  

Es ist bereits mehrfach vorgekommen, dass Räume mit dem Holzkohlegrill, mit so genannten „Kerzenöfen“ mit Kerzen, Spiritus- oder Petroleumbrennern „erwärmt“ werden sollten und Menschen dabei zu Schaden, ja sogar ums Leben gekommen sind. Auch die unsachgemäße Verwendung von Gasheizstrahlern kann zum selben Ergebnis führen. In allen Fällen ist fehlende oder falsche Sauerstoffzufuhr (Lüftung) Hauptursache.  

Im Allgemeinen treten zuerst Kopfschmerzen oder Übelkeit ein. Spätestens dann heißt es: Sofort raus an die frische Luft. Und umgehend den Raum lüften, lüften und nochmals lüften. Von auftretender Müdigkeit bis zur Ohnmacht ist es nicht weit, und bereits nach kurzer Zeit kann der Tod eintreten. Nehmen Sie in geschlossenen Wohn- oder Aufenthaltsräumen keine nicht zugelassenen „Heizöfen“ (was immer das auch verbrennungstechnisch sein mag!) in Betrieb. Zugelassene Heizungen sollten regelmäßig vom Fachmann gewartet werden.   

Und grundsätzlich gilt: Auch bei bestimmungsgemäßer und sachgerechter Verwendung offenen Feuers ist ganz besondere Vorsicht geboten. Lassen Sie offenes Feuer nie unbeaufsichtigt, halten Sie geeignete Löschmittel griffbereit.            

RA Ralf Bernd Herden
www.herden.website