Zuckersüße Zuckererbsen

Zart müssen Zuckererbsen sein, denn man isst sie sozusagen mit Haut und Haar, also nicht nur die Körner, sondern mit den Körnern die Hülsen oder Schoten. Das geht, weil die Hülsen von Zuckererbsen im Gegensatz zu jenen von Pal- und Mark­erbsen keine zähe Innenhaut bilden. Der deutlich süße Geschmack macht sie sehr beliebt. Hinzu kommt, dass der Ertrag von Zuckererbsen ziemlich hoch ist, weil eben nicht nur die Körner, sondern die ganzen Früchte gegessen werden.     

Zuckererbsen sind etwas anspruchsvoller als Mark- und vor allem Palerbsen, insbesondere verlangen sie mehr Wärme. Deswegen sät man meist nicht vor Mai aus und immer an einem sonnigen Platz in gut gepflegten, lockeren, humosen, kalkhaltigen Boden mit gerade soviel Feuchtigkeit, dass die Pflanzen weder dürsten noch bei viel Regen nasse Füße kriegen. Man sät wie gewohnt bei Erbsen auf ein 80 cm breites Beet eine Doppelreihe und gibt Halt, vorteilhaft mit Maschendraht, denn wie andere Erbsen entwickeln sich auch Zuckererbsen besser, wenn sie Unterstützung bekommen. Außerdem erleichtert der Maschendraht das Ernten. Geerntet werden die noch jungen Hülsen, sowie sich die Körner abzeichnen.                  

Ilse Jaehner